Adelheid Klaus und Julia Sipreck – Für ein lebendiges Erzhausen


„Machen Sie doch mit bei uns“ – so wurde ich, Julia Sipreck, an einem Infostand von der Vorsitzenden des Vereins „Kunst und Kultur Erzhausen“, Christiane Lucht angesprochen. Seitdem mache ich mit, denn das KuK-Programm hat mir schon immer gefallen. Kulturelle Veranstaltungen werden von dem ehrenamtlichen Team geplant und mit viel Tatkraft umgesetzt. Bevorzugt finden die Events an meinem Lieblingsort in Erzhausen, dem Bücherbahnhof, statt. Hier und an anderen Veranstaltungsorten waren schon viele Highlights zu bewundern. Erzhäuser Kulturschaffende, Künstler aus der Region und der ganzen Welt hauchen unserem Erzhausen damit einen eigenen kulturellen Charakter ein.

KuK e.V. ist kein Einzelfall: Erzhausen wäre ohne seine vielen ehrenamtlich engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht vorstellbar. Das Leben in Erzhausen wäre nicht so lebendig, lebenswert und einzigartig. Die verschiedensten Vereinen und Gruppen bereichern auf vielfältige Art und Weise den Alltag in Erzhausen, ob im kulturellen, sozialen und sportlichen Bereich.

Diese Vielfalt, die Erzhausen ausmacht, braucht auch Unterstützung in der örtlichen Politik und in der Gemeindeverwaltung. In dieser Hinsicht klappt vieles sehr gut hier in Erzhausen, aber dennoch gibt es auch noch einiges zu verbessern und nicht zuletzt deshalb kandidiere ich bei der Kommunalwahl am 14. März 2021 auf der Liste der Erzhäuser GRÜNEN, wo ich mit diesem Thema nicht allein bin.

Auch Adelheid Klaus kandidiert für einen GRÜNEN Sitz in der Gemeindevertretung. Ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement in Erzhausen begann ganz ähnlich wie bei mir: „Wir suchen eine Nachfolge für unseren Kassenwart. Wer hat Lust?“ Das war die entscheidende Frage bei einer Mitgliederversammlung des Vereins „Grundschulnest e.V.“. Nur für ein paar Jahre wollte sie sich in diesem Verein einbringen und berufstätigen Eltern ermöglichen, dass ihre Grundschulkinder in der unterrichtsfreien Zeit am Vormittag gut betreut werden. Daraus wurden dann 16 Jahre ehrenamtliche Vorstandsarbeit. Und damit nicht genug: Wieder war es die direkte Ansprache von einem Vereinsmitglied des OGV (Verein für Obst-, Haus- und Kleingärten Erzhausen e.V), ob sie nicht ab und zu einige Artikel im Erzhäuser Anzeiger über Veranstaltungen schreiben wolle. Und so können nun die Erzhäuserinnen und Erzhäuser in unregelmäßigen Abständen Neuigkeiten vom OGV aus ihrer Feder im Erzhäuser Anzeiger erfahren.

In über 50 verschiedenen Vereinen und Gruppen engagieren sich Erzhäuser Bürgerinnen und Bürger. Events wie z.B. der Weihnachtsmarkt, Ostermarkt, Konzerte, Heegbachlauf, Sportturniere und Kelterfest bereichern das Leben in Erzhausen und wären ohne Ehrenamt nicht möglich. Ebenfalls ehrenamtlich erbracht sind die Leistungen der Freiwilligen Feuerwehr und des DRK, die uns alle ruhiger schlafen lassen. Nicht zu vergessen sind die unkomplizierten Angebote durch WIR-in-Erzhausen. Bei all diesen Aktivitäten kommen Jung und Alt zusammen, lernen voneinander, tauschen Erfahrungen aus und helfen sich gegenseitig. Hier alle Gruppen und Vereine zu nennen, würde den Rahmen sprengen. Zur schnellen Übersicht wurde vom Leitbildprojekt „Ehrenamt“ die Datenbank aller Gruppierungen auf der Homepage Erzhausens aktualisiert und eine Ehrenamtsbörse eingerichtet. Erste gemeinsame Veranstaltungen für Vereine wurden ebenfalls vom Leitbildteam „Ehrenamt“ organisiert.

Neben diesen ersten Erfolgen ist ersichtlich, dass noch viel mehr möglich ist. Hier einige beispielhafte Punkte, die wir in den nächsten Jahren erreichen wollen:

  • Landes- und Bundesweit gibt es immer wieder Förderprogramme zur Unterstützung ehrenamtlicher Arbeit. Aktuell gibt es in Erzhausen keine Person, die zentral diese Förder“landschaft“ im Auge behält und ggf. Anträge für die Erzhäuser Vereine und Initiativen anstößt. Eine zuständige Person in der Gemeindeverwaltung könnte hier Abhilfe schaffen.
  • Viele Erzhäuser Vereine haben ähnliche Probleme. Z.B. wird es immer schwieriger, Menschen für die aufwändige Vorstandsarbeit zu gewinnen. Das ist kein kleines Problem: Ohne Vorstand funktioniert kein Verein und weniger Vereine bedeuten weniger Vielfalt in Erzhausen. Eine Situation also, die mittelbar alle Erzhäuser Bürger betrifft und der deshalb auch in der örtlichen Politik und im Rathaus mehr Gewicht beigemessen werden sollte als bisher. Auch hier würde eine zentral zuständige Ansprechstelle die Situation verbessern. Nicht zuletzt könnte so die gemeinsame Nutzung vorhandener Mittel, Räume und Wissen zentral koordiniert werden.
  • Ehrenamtlich vorangetriebene Projekte stehen in Erzhausen immer wieder vor demselben Problem: In Politik und Verwaltung hört man aufmunternde Worte („Tolles Projekt!“ „Da müssen Sie unbedingt dranbleiben!“). Sobald es jedoch um finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde geht, wird aufgeschoben, vertröstet oder gar komplett zerredet. In vielen anderen Kommunen wurde dieser Konflikt aufgelöst, indem ein eigenes Budget für Bürgerprojekte (ein sogenannter „Bürgerhaushalt“) geschaffen wurde, das vor politischen Debatten geschützt ist. Solch einen Bürgerhaushalt wollen wir auch für Erzhausen erreichen.

Bei Fragen, Anregungen oder Input stehen wir, wie alle Erzhäuser GRÜNEN Ihnen gerne zur Verfügung.

Adelheid Klaus und Julia Sipreck

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